Übersicht zu Wandmaltechniken

Übersicht und Tipps zu Wandmaltechniken 

Farbig gestaltete Wände verleihen der Wohnung nicht nur ein gemütliches und dekoratives Aussehen, sondern beeinflussen auch die Psyche und damit letztlich das Wohlbefinden.

So zeigen Farben unterschiedliche Wirkungen und während beispielsweise Blau beruhigt oder Rot anregt, heitert Gelb das Gemüt auf. Wie die Wände gestaltet werden, bleibt natürlich dem eigenen Geschmack überlassen.

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So kann eine Wand über die gesamte Fläche bemalt werden, es können nur Teile der Wand farbig gestaltet werden, beispielsweise indem die Wand waagerecht in zwei Hälften geteilt wird, oder es können einzelne Farbfelder als besondere Akzente gesetzt werden.

 

Für die Bemalung einer Wand eignen sich verschiedene Maltechniken. Die einfachste hiervon ist, die Farbe gleichmäßig mit einer Rolle aufzutragen. Anschließend können mithilfe von Schablonen oder Bordüren weitere Verzierungen aufgebracht werden. Daneben gibt es jedoch auch Wandmaltechniken, durch die besondere Strukturen und Effekte auf der Wand entstehen. 

Hier die beliebtesten Wandmaltechniken in der Übersicht:

        Die Wischtechnik.

Durch die Wischtechnik entstehen weiche Farbstrukturen, die etwas an Wolken erinnern. Dazu wird die Wand zunächst deckend in einem Farbton gestrichen.

Nach dem Trocknen der Grundierung wird dann eine zweite Farbe aufgetragen, wobei dieser Farbton eine hellere oder dunklere Nuance des Grundtons oder auch ein gänzlich anderer Farbton sein kann.

Der zweite Auftrag erfolgt nun aber nicht mehr deckend, sondern die Farbe wird mit einer Bürste, einem Schwamm oder einem Effekthandschuh aufgebracht und verwischt, so dass sich feine Strukturen ergeben.

        Die Wickeltechnik.

Bei der Wickeltechnik handelt es sich um eine schon recht alte Wandmaltechnik, die früher verwendet wurde, um Tapeten, Stein- oder Holzmuster zu imitieren.

Neben den dekorativen Mustern eignet sich die Wickeltechnik sehr gut zum Kaschieren von Unebenheiten. Auch bei der Wickeltechnik wird die Wand zunächst deckend grundiert. Anschließend wird ein feuchtes Stofftuch zu einem Knäuel geformt und mit Wandfarbe benetzt.

Danach wird das Tuch wie ein Stempel auf die Wand gedrückt, gedreht oder hin- und hergerollt. Vor einer neuen Farbaufnahme wird das Tuch geöffnet und zu einem neuen Knäuel geformt.

        Die Tupftechnik.

Bei dieser Wandmaltechnik dient ein Schwamm als Hilfsmittel. Der Schwamm wird leicht in eine Farbe getaucht, wobei wichtig ist, dass nicht zu viel Farbe aufgenommen wird und die Poren des Schwammes offen bleiben.

Dann wird der Schwamm mit wenig Druck auf die vorher grundierte und trockene Wand aufgetupft. Ratsam ist, zunächst mit größeren Abständen zu arbeiten und die Zwischenräume dann erst in einem zweiten Arbeitsgang auszufüllen.

        Die Wandspachteltechnik.

Diese Variante ist zwar etwas aufwändiger, ermöglicht jedoch eine sehr individuelle Wandgestaltung. Hierbei wird Spachtelmasse in vier Arbeitsgängen aufgetragen, wobei die schönsten Effekte entstehen, wenn mit einer dunkler eingefärbten Spachtelmasse begonnen wird.

Die Spachtelmasse wird zunächst in Flecken auf die Wand aufgebracht. Wichtig dabei ist, dass überschüssige Spachtelmasse direkt nach dem Auftrag wieder abgezogen wird, damit glatte und ebene Flächen entstehen. Sind die ersten Flächen getrocknet, wird nun ein zweites Mal Spachtelmasse aufgetragen, wobei dieses Mal die Zwischenräume geschlossen werden.

Auch jetzt werden wieder einzelne Flecken aufgebracht, die die bereits vorhandenen Flecken leicht überlappen sollten. Diese beiden Arbeitsschritte werden dann mit einer Spachtelmasse in einem anderen Farbton wiederholt.

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