Schnelle kleine Lesezeichen basteln – 2 Ideen
Kleine Lesezeichen, die praktisch und hübsch zugleich sind, lassen sich ganz einfach selbst basteln.
Hier sind 2 Ideen!
Es ist eher selten möglich, ein ganzes Buch am Stück zu lesen. Doch damit die Stelle, wo es weitergeht, nicht jedes Mal neu gesucht werden muss, ist eine Markierung ziemlich praktisch. Nun wäre es natürlich möglich, die Buchseite einfach zu knicken.
Lauter Eselsohren im Buch sind aber sicher nicht die ansehnlichste Lösung. Eine andere Möglichkeit ist, irgendeinen Zettel zwischen die Seiten zu schieben. Auch das sieht aber nicht besonders ansprechend aus. Zudem könnte der Zettel herausrutschen. Also muss ein Lesezeichen her.
Ein herkömmliches Lesezeichen, das aus dem Buch herausschaut, hat aber den Nachteil, dass es aus Versehen ebenfalls herausgezogen werden könnte. Und wenn das Lesezeichen ziemlich dick ist, bleiben womöglich unschöne Druckstellen im Buch zurück.
Wir haben uns deshalb zwei andere Alternativen überlegt. Beide Lesezeichen werden auf die Ecke der jeweiligen Buchseite geschoben. Dadurch können sie nicht herausfallen und tragen auch nicht auf. Und die kleinen Lesezeichen sind in wenigen Minuten gemacht.
Wie es geht, verraten die Anleitungen. Viel Spaß!
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Idee: ein Origami-Lesezeichen
Bei Origami zucken viele im ersten Moment zusammen. Denn das kunstvolle Falten von Papier lässt zwar wunderschöne Tiere, Blumen, Figuren und andere Objekte entstehen. Aber die Herstellung kann ganz schön kompliziert sein und eine gute Portion Fingerfertigkeit erfordern. Doch keine Sorge: Wir haben eine Faltanleitung herausgesucht, die wirklich jeder nacharbeiten kann. Und das Schöne an dem Lesezeichen ist, dass dafür nur ein quadratisches Blatt Papier benötigt wird. Schere, Klebstoff und andere Hilfsmittel kommen nicht zum Einsatz.
Im Handel ist Origami-Papier in vielen verschiedenen Farben und Mustern erhältlich. Genauso kann das Lesezeichen aber auch aus jedem anderen Papier gefaltet werden. In diesem Fall sollte das Papierquadrat etwa 12 cm x 12 cm groß sein. So ist das Lesezeichen später nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. Liegt das Papier bereit, kann das Falten auch schon beginnen:
- Das Papier wird so auf die Arbeitsfläche gelegt, dass die spätere Außenseite unten liegt und die Papierrückseite nach oben zeigt. Dann wird das Papier auf die Hälfte waagerecht zusammengefaltet, wieder geöffnet, danach einmal senkrecht zusammengefaltet und erneut geöffnet. Nun sind auf dem Papier die beiden Mittellinien als Faltlinien zu sehen.
- Jetzt wird die linke obere Ecke des Papiers bis zum Mittelpunkt gefaltet. Das wird mit der rechten unteren Ecke wiederholt.
- Dann wird das Papier so gedreht, dass die beiden Spitzen nach rechts und links zeigen. Anschließend wird die untere Kante auf die obere Kante gefaltet. Das Papier wird also waagerecht zusammengeklappt.
- Auf der Papierfigur sind zwei Faltlinien zu sehen, die jeweils diagonal von den oberen Ecken bis zum Mittelpunkt an der Unterkante verlaufen. Nun wird die linke untere Spitze an der linken Faltlinie entlang nach oben gefaltet. Das wird mit der rechten unteren Spitze wiederholt.
- Anschließend wird die Papierfigur gewendet. Dann werden die beiden oberen Spitzen nacheinander nach unten geklappt und komplett in die lange, offene Kante des unteren Dreiecks geschoben.
Damit ist das Lesezeichen auch schon fertig! Wer möchte, kann das Lesezeichen jetzt natürlich noch beschriften, bemalen oder anderweitig verzieren. Und damit das Falten etwas anschaulicher wird, hier die Anleitung noch einmal als Grafik:
[Origami-Lesezeichen]
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Idee: ein Lesezeichen in Herzform
Wer beim Basteln doch nicht so ganz auf Schere und Klebstoff verzichten möchte, kann sich vielleicht für diese Variante eines Lesezeichens begeistern. Hier wird das Lesezeichen in Form eines Herzens angefertigt. Und benötigt werden folgende Materialien:
- Kopierpapier für die Schablone
- Tonkarton für das Lesezeichen
- Stift
- Schere
- Klebstoff
Als erstes wird eine Schablone für das Lesezeichen angefertigt. Dafür wird ein Herz in der gewünschten Größe auf das Kopierpapier gezeichnet. Wichtig bei dem Herz ist aber, dass die beiden geraden Kanten einen rechten Winkel bilden. Laufen sie spitzer zusammen, lässt sich das Lesezeichen später nicht richtig auf die Buchseite stecken. Dann wird das Herz ausgeschnitten.
Weiter geht es mit dem Tonkarton. Hiervon wird ein Streifen abgeschnitten, der so breit ist, dass zwei Herzen nebeneinander Platz finden. Anschließend wird der Tonkarton in der Mitte zusammengeklappt. Nun wird die Herzschablone auf den Tonkarton aufgelegt. Dabei muss eine gerade Kante des Herzens an der Bruchkante anliegen. Mit der Schere kann das Herz dann ausgeschnitten werden. Durch die Schablone ist es nicht notwendig, das Herz auf dem Tonkarton zu skizzieren. Bleistiftlinien, die sichtbar bleiben, oder Spuren vom Radiergummi fallen dadurch weg. Wichtig ist aber, die Schablone gut festzuhalten, damit sie nicht verrutscht.
[Herz-Lesezeichen]
Nach dem Zuschnitt ist das Herz auf einer Seite schon verbunden. Auf die andere gerade Kante wird nun etwas Klebstoff gegeben und das Herz hier ebenfalls zusammengeklebt. Sobald der Klebstoff trocken ist, ist das Lesezeichen fertig und kann auf eine Buchseite gesteckt werden. Wer das Lesezeichen personalisieren möchte, kann es natürlich noch beschriften oder bemalen.
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Origami haben mich schon immer interessiert, auch wenn sie eine Zeit lang mehr oder weniger aus meinem Blickfeld verschwanden. Ich denke, so ein Lesezeichen wäre die perfekte Möglichkeit, wieder in diese Gewohnheit reinzukommen, war nämlich immer echt beruhigend…