8 Tipps zur Auswahl einer Tapete

8 Tipps zur Auswahl einer Tapete

Tapeten bieten eine tolle Möglichkeit, um interessante Farben, Texturen, Muster oder gleich ganze Motive an die Wand zu bringen. Viel mehr noch als Wandfarben können Tapeten einem Raum einen ganz anderen Charakter geben. Doch angesichts der Kosten für die Tapete und der nicht immer ganz einfachen Tapezierarbeiten will gut überlegt sein, welche Tapete es werden soll.

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8 Tipps zur Auswahl einer Tapete

Damit die Entscheidung etwas leichter fällt, sind hier acht Tipps zur Auswahl einer Tapete!:

Tipp 1: Anregungen sammeln

Für den Anfang ist hilfreich, Bilder von Tapeten zusammenzutragen, die einem gut gefallen. Anregungen finden sich in Zeitschriften und in Blogs, die sich mit dem Thema Wohnen beschäftigen. Aber auch unterwegs sollten schöne Tapeten fotografiert werden, so zum Beispiel bei Freunden, in Cafés oder in Geschäften.

Nach einer gewissen Zeit kann die Sammlung ausgewertet werden:

Taucht ein bestimmtes Muster immer wieder auf? Geht die Tendenz eher zu grafischen Mustern, Ornamenten oder bildlichen Motiven? Ist die Auswahl insgesamt eher dezent und edel oder auffällig und schrill? Zieht sich eine Farbfamilie durch die Sammlung?

Wer seine Vorlieben auf diese Weise etwas eingrenzen kann, ist der richtigen Tapete schon ein ganzes Stück näher.

Tipp 2: Dem eigenen Stil treu bleiben

Ob klassisch oder modern und ob zurückhaltend oder extravagant, eine passende Tapete gibt es für jeden Geschmack. Trotzdem macht es Sinn, den Blick durch die Wohnung schweifen zu lassen und sich zu überlegen, welche Farben, Muster und Stile grundsätzlich dem persönlichen Geschmack entsprechen.

Sich einem aktuellen Trend anzuschließen oder aus einer spontanen Laune heraus eine Tapete auszusuchen, die so gar nichts mit dem sonstigen Stil zu tun hat, ist keine gute Idee.

Denn die Gefahr ist groß, dass diese Tapete schon nach recht kurzer Zeit doch nicht mehr gefällt.

Tipp 3: Mit einem Muster testen

Bevor die Wände in einer Farbe gestrichen werden, ist es ratsam, zunächst an einem kleinen Stück einen Probeanstrich zu machen, um die Wirkung zu testen. Bei einer Tapete ist das nicht anders. Im Fachhandel sind Tapeten-Muster erhältlich.

So ein Musterstück kann an der Wand befestigt werden, um es mehrere Tage lang auf sich wirken zu lassen.

Dadurch entsteht ein gutes Gefühl dafür, wie die Tapete bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen aussieht, ob sie in den Raum und zur Einrichtung passt und wie gut sie tatsächlich gefällt.

Tipp 4: Den gewünschten Effekt berücksichtigen

Bei der Auswahl einer Tapete spielt immer auch eine wesentliche Rolle, welche Wirkung damit erzielt werden soll. Soll der Raum mehr Tiefe bekommen?

Sollen die tapezierten Wände dem Raum Struktur verleihen, indem sie ihn optisch in verschiedene Bereiche aufteilen? Ist das Ziel, dass das Zimmer wärmer, wohnlicher oder eleganter wirkt? Soll die Tapete architektonische Schwachstellen ausgleichen?

Wichtig ist außerdem, welches Gefühl die Wandgestaltung hervorrufen soll.

Soll die Tapete einen Hauch von Luxus widerspiegeln, Wärme ausstrahlen, Geborgenheit vermitteln oder zum Träumen anregen? Wer einen besonderen Effekt erzielen will, muss berücksichtigen, wie dezent oder auffällig die Tapete dafür sein muss.

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Tipp 5: Verschiedene Materialien in Erwägung ziehen

Es muss nicht zwangsläufig die klassische Tapete aus Papier oder Vlies werden. Mittlerweile sind Tapeten aus verschiedenen Materialien erhältlich, so zum Beispiel aus Gras, Kork, Sisal oder japanischer Seide.

Auch eine Strukturtapete, die wie Marmor, Holz oder Mauerwerk aussieht, kann eine spannende Alternative sein. Gleiches gilt für eine textile Wandbespannung. Es kann sich also lohnen, mehrere Möglichkeiten durchzuspielen, bevor die Entscheidung fällt.

Tipp 6: Aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten

Vor allem Mustertapeten werden oft nicht im gesamten Raum angebracht, sondern nur an einer oder zwei Wänden. Um zu ermitteln, wie die Tapete wirkt und wo sie gut zur Geltung kommt, sollten verschiedene Blickwinkel eingenommen werden.

Sinnvoll ist zum Beispiel, aus einem angrenzenden Zimmer in den Raum zu schauen. Wie sieht die tapezierte Wand von hier aus? Auch im Zimmer selbst sollten die verschiedenen Perspektiven getestet werden.

Welcher Eindruck entsteht, wenn jemand an der gegenüberliegenden Wand steht und auf die Tapete schaut? Wie wirkt die Tapete von einer Ecke aus oder wenn eine Person mit dem Rücken zum Fenster steht? Wie verändert sich die Optik mit zunehmender Entfernung?

Und wie gut passt die Tapete zu den anderen Farben, die im Raum und in den angrenzenden Bereichen vorhanden sind?

Tipp 7: Im Zweifel lieber dezent wählen

Natürlich darf eine Tapete ein buntes und markantes Muster haben. Trotzdem sollte das Muster im Zweifel nicht zu dominant sein. Denn zum einen prägt eine auffällige Tapete einen Raum so stark, dass sich die Möbel und die Deko zurücknehmen müssen.

Andernfalls wirkt der Raum unruhig und überladen. Wer gerne umräumt und häufig umdekoriert, ist mit einer schlichteren Tapete besser beraten, weil dazu mehr passt.

Zum anderen besteht bei einer extravaganten Tapete immer die Gefahr, sich mit der Zeit daran sattzusehen. Dies lässt sich verhindern, indem die Tapete in einem Raum angebracht wird, der weniger oft oder lange genutzt wird. Das kann zum Beispiel das Gästezimmer, die Bügelecke oder die Toilette sein.

Tipp 8: Richtig rechnen

Ist die Wahl auf eine Tapete gefallen, ist sehr wichtig, die benötigte Menge genau und vor allem richtig auszurechnen. Gerade bei einer gemusterten Tapete müssen die einzelnen Bahnen korrekt zugeschnitten werden, damit das Muster nahtlos fortläuft.

Je nach Rapport, Raumgröße und Anordnung der Wände kann die notwendige Anzahl an Rollen deshalb sehr unterschiedlich ausfallen.

Problematisch kann sein, dass es mitunter nicht möglich ist, einfach zusätzliche Rollen nachzukaufen. Denn wenn die Tapete aus verschiedenen Chargen stammt, weichen die Farben oft etwas voneinander ab.

An den Wänden wären diese Farbabweichungen dann zu sehen. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob er richtig gerechnet hat, sollte deshalb sicherheitshalber im Fachhandel oder von einem Tapezier-Profi noch einmal nachrechnen lassen.

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Mario Kretschmer, - Schilder und Leuchtreklame Hersteller, Tim Scheube, - PG-Cutter und Werbetechniker, Sabine Tallarn, Künstlerin / Designerin, sowie Christian & Ferya Gülcan, Künstler (Malerei, Graffiti, Maltechniken), Inhaber koozal Design Galerie, Betreiber und Redakteure dieser Seite, Youtuberin Sevilart (Dekok-Bastelkanal) schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zu Schablonen, Malerei, Bastelarbeiten und Dekoration.

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