Wandgestaltung mit Bildern und Spiegeln – Infos und Tipps

Wandgestaltung mit Bildern und Spiegeln – Infos und Tipps

 

Nackte und kahle Wände sind zwar schön und gut. Damit ein Raum wohnlich und behaglich wirkt, kann ein wenig Deko aber nicht schaden. Nun gibt es natürlich viele verschiedene Möglichkeiten, wie Wände dekorativ gestaltet werden können. Ein Anstrich in einer schönen Farbe, eine chice Tapete, eine Schablonenmalerei oder ein Wandtattoo sind ein paar dieser Möglichkeiten.

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Sie alle haben aber den Nachteil, dass sie nicht einfach so wieder ausgetauscht werden können. Hat sich der Bewohner an seiner Wandfarbe satt gesehen, gefällt ihm das aufgemalte Muster nicht mehr oder geht ihm die Tapete allmählich auf die Nerven, muss er frisch streichen oder neu tapezieren. Praktischer ist da schon eine Wandgestaltung mit Bildern und Spiegeln.

Schließlich können sie jederzeit ausgetauscht oder sogar wieder komplett abgenommen werden. Allerdings sollten auch hier ein paar Dinge beachtet werden.

 

Hier deshalb Infos und Tipps rund um die Wandgestaltung mit Bildern und Spiegeln:

 

Die Wandgestaltung mit Bildern

Damit Bilder optimal zur Geltung kommen, ist es nicht notwendig, eine Kunstgalerie als Vorbild für die Einrichtung zu nehmen. Ein Konzept, das den gesamten Raum einbezieht, ist aber hilfreich, um sowohl den Raum als auch die Bilder gekonnt in Szene zu setzen. Dabei sollte zunächst überlegt werden, wo welche Möbelstücke stehen und wo wie viel freie Wandfläche vorhanden ist. Außerdem gilt es, die Größe und die Formate der Bilder zu berücksichtigen.

Ein recht großes Bild im Querformat beispielsweise kommt gut zur Geltung, wenn es über der Couch oder oberhalb einer Kommode hängt. Ein großes Bild im Längsformat oder in einer quadratischen Form wiederum macht sich an einer ansonsten leeren Wand besonders gut. Mehrere kleine Bilder hingegen können auch an einer schmalen Wand prima wirken.

Die meisten werden beim Aufhängen der Bilder eine klassische Anordnung bevorzugen und dagegen ist auch überhaupt nichts einzuwenden. Wer es etwas ausgefallener mag, kann sich aber auch für die sogenannte Petersburger Hängung entscheiden. Hierbei werden die Bilder wahllos über fast die gesamte Wandfläche verteilt und dabei dicht an dicht platziert.

Werden mehrere gleichgroße Bilder schachbrettartig angeordnet, wird von einer Rasterhängung gesprochen. Optisch ruhiger wird das Arrangement, wenn die Bilder so positioniert werden, dass die Ober- und die Unterkanten der Rahmen eine Linie bilden. Eine ähnliche Wirkung lässt sich erzielen, wenn Bilder eng nebeneinander aufgehängt werden und zusammen eine geometrische Figur wie ein Rechteck oder einen Kreis bilden.

 

Die Wandgestaltung mit Spiegeln

Spiegel können eine Wand nicht nur dekorativ schmücken, sondern einen Raum auch größer und heller wirken lassen. Optisch größer wirkt ein Raum beispielsweise dann, wenn ein bodenlanger Wandspiegel an der Längsseite eines Zimmers oder an einer Wandfläche mittig zwischen zwei Türen aufgehängt wird. Für mehr Licht sorgt ein Wandspiegel, wenn er so platziert wird, dass er das Licht, das durch ein Fenster oder eine Tür in den Raum fällt, reflektiert.

Reicht der Platz für einen großen Wandspiegel nicht aus, können Spiegelfliesen eine schöne Alternative sein. Sie finden auch auf kleinen Wandflächen Platz und können in verschiedenen Formen arrangiert werden. Kleinere Spiegel in edlen Holzrahmen oder mit goldfarbenen Verzierungen wiederum bringen eine elegante Note oder Vintage-Flair an die Wand.

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Für die Wandgestaltung gilt generell, dass Spiegel mit dunklen Rahmen am besten auf hellen Wänden wirken, während Spiegel mit hellen Rahmen auf dunkleren Wänden optimal zur Geltung kommen. Ist der Raum recht dunkel und schmal, sollte der Rahmen ebenfalls schmal sein und der Spiegel senkrecht aufgehängt werden. Alternativ machen sich in solchen Räumen rahmenlose Spiegel sehr gut. Ein großer und heller Raum hingegen verträgt auch einen Spiegel mit einem breiten und auffälligen Rahmen. 

 

Bilder und Spiegel gekonnt platzieren

Nicht jedes Bild kommt an jedem Ort gleichgut zur Geltung. Um das Beste aus den Kunstwerken herauszuholen, brauchen sie einen Platz, an dem sie bequem betrachtet werden können, nicht von Lichtreflexionen durch Fenster oder Lampen beeinträchtigt werden und sich harmonisch ins Gesamtbild einfügen.

Ideal ist es, wenn Bilder und Spiegel auf Augenhöhe hängen. Im Ess- und Wohnzimmer sollten die Lieblingsbilder außerdem so hängen, dass sie vom Essplatz oder Sofa aus gut zu sehen sind. Im Flur und in anderen Durchgangsräumen hingegen finden die Bilder ihren Platz, die sich der Bewohner seltener anschaut. Zudem sollten in einem Raum nicht zu viele Bilder hängen. Dadurch stehlen sie sich nämlich gegenseitig die Show.

Besser ist, eine Wand auszuwählen und dort mehrere Bilder zu platzieren, während die übrigen Wände frei bleiben. Ölbilder mit dicken, pastosen Farbschichten, Collagen und Materialbilder wirken auf einer glatten Wand am schönsten. Zeichnungen, Drucke, Acrylbilder und Gemälde mit einer glatten, flachen Oberfläche wiederum machen sich gut auf Holzwänden und Wänden mit rauen Strukturen.

Bilder mit Motiven in fröhlichen Farben und weißen Rahmen hellen dunkle Ecken schön auf. Auf weißen Wänden hingegen lassen sich düstere Bilder und Bilder in dunklen Rahmen wunderbar in Szene setzen.

 

Bilder und Spiegel richtig aufhängen

Die sicherste Lösung, um Bilder und Spiegel an der Wand zu befestigen, sind Dübel und Schrauben. Allerdings ist es in Mietwohnungen nicht immer erlaubt, Löcher in die Wände zu bohren. Teilweise sind Wände auch sehr hart oder porös, so dass es wenig Sinn machen würde, zur Bohrmaschine zu greifen. Wer die Bohrmaschine und den Akku-Schrauber im Schrank lassen möchte, hat aber ein paar andere Möglichkeiten zur Auswahl.

So reicht es bei kleinen und leichten Bildern aus, sie mit Nägeln an die Wand zu hängen. Lässt es die Wand zu, kann auch ein Schraubhaken eingedreht werden. Eine weitere Alternative ist doppelseitiges Spezialklebeband. Bei großen Bildern und schweren Spiegeln werden Nägel, Schraubhaken und Klebeband für eine solide Befestigung allerdings nicht ausreichen. Eine sinnvolle Lösung kann dann eine schwebende Aufhängung sein. Hierfür wird eine Bilderleiste unter die Decke montiert.

An dieser Bilderleiste werden die Kunstwerke dann mit Nylonfäden befestigt. Die Nylonfäden sind kaum zu sehen und die Bilder können jederzeit ausgetauscht werden, ohne dass jedes Mal neue Löcher gebohrt werden müssen.

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Mario Kretschmer, - Schilder und Leuchtreklame Hersteller, Tim Scheube, - PG-Cutter und Werbetechniker, Sabine Tallarn, Künstlerin / Designerin, sowie Christian & Ferya Gülcan, Künstler (Malerei, Graffiti, Maltechniken), Inhaber koozal Design Galerie, Betreiber und Redakteure dieser Seite, Youtuberin Sevilart (Dekok-Bastelkanal) schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zu Schablonen, Malerei, Bastelarbeiten und Dekoration.

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