Ein chices Schmucktablett selber machen – so geht’s
Fast jeder hat Schmuckstücke, die er fast täglich trägt. Doch statt sie abends ordentlich in der Schmuckschatulle oder einer Box zu verstauen, werden sie oft einfach irgendwo abgelegt. Die Folge kann sein, dass Ringe oder kleine Ohrstecker plötzlich nicht mehr aufzufinden sind, während sich Ketten und Armbänder zu einem großen Knoten verschlingen.
Ein Schmucktablett, wie es auch Juweliere verwenden, kann da die rettende Lösung sein. Denn auf dem Tablett finden Lieblingsstücke einen festen Platz, sind übersichtlich verstaut und kommen überdies toll zur Geltung.
Und wie sich ein chices Schmucktablett ganz einfach selbst anfertigen lässt, erklären wir in dieser Anleitung!:
Die benötigten Materialien für ein Schmucktablett
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Bilderrahmen in der gewünschten Größe
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Samt, rundherum etwas größer als der Bilderrahmen
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Polstervlies
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Pappe
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Bleistift
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Schere
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Tacker
In Kombination mit Samt sieht ein Rahmen aus Metall oder dunklem Holz besonders edel aus. Wer es lieber moderner mag, kann aber natürlich genauso einen einfachen Kunststoffrahmen verwenden und sich für einen anderen Stoff entscheiden.
Ratsam wäre nur, einen weichen Stoff zu wählen, der empfindliche Schmuckstücke schont. Eine interessante Optik entsteht übrigens, wenn anstelle von Samt Kunstleder zum Einsatz kommt.
Ein chices Schmucktablett selber machen – so geht’s
Der Juwelier nutzt ein Tablett, um Uhren und Schmuck optimal präsentieren zu können. Daheim kann ein Schmucktablett die Lieblingsstücke ebenfalls gekonnt in Szene setzen und sie gleichzeitig griffbereit aufbewahren. Dabei reichen wenige Handgriffe aus, um ein chices Vorlage-Tablett anzufertigen.
Schritt 1: die Pappe zuschneiden
Zunächst wird der Bilderrahmen auseinandergenommen. Die Rückseite kann direkt als Schablone für die Zuschnitte der anderen Materialien verwendet werden.
Um das Polster für den Schmuck zu stabilisieren, bekommt es eine Rückseite aus Pappe. Dafür die Rückseite des Bilderrahmens auf ein Stück Karton legen, die Kanten mit dem Bleistift übertragen und den Karton ausschneiden.
Schritt 2: das Polstervlies zuschneiden
Weiter geht es mit dem Polstervlies. Davon werden insgesamt drei Lagen benötigt. Ein Stück wird genauso groß zugeschnitten wie die Pappe. Deshalb kann hier wieder die Rückseite des Bilderrahmens oder der eben zugeschnittene Karton als Schablone verwendet werden.
Für die beiden anderen Lagen kann die Schablone ebenfalls zum Einsatz kommen. Wenn die Kanten übertragen sind, werden diese beiden Stücke aber etwas kleiner zugeschnitten.
Sie sollten ungefähr zwei Zentimeter schmaler und kürzer sein. Beim Zuschnitt deshalb Abstand zu den markierten Kanten lassen. Es kommt dabei nicht auf den Millimeter an.
Wichtig ist nur, dass die beiden Lagen etwas kleiner sind, weil die Polsterung andernfalls später nicht in den Rahmen passt.
Schritt 3: den Samt zuschneiden
Jetzt kommt die Schablone ein letztes Mal zum Einsatz. Allerdings wird der Stoff rundherum mit einer Zugabe von ungefähr drei Zentimetern zugeschnitten. Auch das kann wieder frei Hand erfolgen, ein genaues Ausmessen ist nicht notwendig.
Schritt 4: Pappe, Vlies und Samt ausrichten
Nachdem alle Materialien für die Einlage vorbereitet sind, können sie positioniert werden. Den Anfang macht der Samt. Er wird mit der Vorderseite nach unten ausgebreitet. Darauf das große Stück Vlies legen und darüber die beiden kleineren Stücke Vlies. Die oberste Lage bildet die Pappe.
Schon beim Stapeln darauf achten, dass die einzelnen Lagen schön mittig liegen. Zum Schluss noch einmal sorgfältig kontrollieren und einzelne Schichten bei Bedarf zentriert ausrichten.
Schritt 5: den Samt befestigen
Nun die überstehenden Stoffkanten nach oben über die Pappe falten. Dann an einer Kante beginnen und den Stoff hier mittig mit einer Nadel fixieren. Von der Mitte aus den Stoff erst zu einer Seite und danach zur anderen Seite hin antackern.
Dabei darauf achten, dass nichts verrutscht und eine schöne, gerade Kante entsteht.
Anschließend den Stoff auf der gegenüberliegenden Kante befestigen. Auch hier wieder in der Mitte beginnen und nach außen arbeiten. Beim Tackern den Stoff immer leicht spannen, aber darauf achten, dass er keine Falten wirft. Nach dem gleichen Prinzip auch die beiden verbliebenen Kanten befestigen.
Damit die Rückwand weiterhin in den Rahmen passt, muss der Stoff an den Ecken so flach wie möglich auf der Pappe aufliegen. Deshalb sollten die Ecken sorgfältig gefaltet und gut mit Tackernadeln fixiert werden.
Eine andere Möglichkeit ist, die doppelten Stofflagen wie bei einem Buchumschlag abzuschneiden, bevor der Samt angetackert wird. Auch entlang der Kanten kann überschüssiger Stoff weggeschnitten werden.
Schritt 6: das Schmucktablett zusammensetzen
Die gepolsterte Einlage kann jetzt in den Rahmen eingelegt werden. Dann noch die Rückseite auflegen und befestigen. Damit ist das selbstgemachte Schmucktablett fertig!
Eigentlich ist ein Schmucktablett dafür gedacht, die Schmuckstücke nur lose aufzulegen. Wer möchte, kann sich aber Stecknadeln mit hübschen Köpfen besorgen und die Schmuckstücke damit fixieren. Dadurch bleiben sie sicher liegen und das Tablett bekommt eine zusätzliche Deko.
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