Übersicht zu Schablonierfarben

Übersicht zu Schablonierfarben 

Schon vor sehr langer Zeit war die Schablonenmalerei ein beliebtes und weit verbreitetes Mittel, um gekalkten Wänden eine dekorative Note zu verleihen. Seinerzeit war die Schablonenmalerei jedoch Malermeistern und ihren Gesellen vorbehalten.

Nachdem die Wandgestaltung mit Schablonen vor allem in den letzten Jahren ein beeindruckendes Comeback erlebt hat, werden Schablonen und die dazugehörigen Schablonierfarben in allen nur erdenklichen Formen und Varianten angeboten. 

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Dadurch ist es nun auch für weniger geübte Handwerker problemlos möglich, individuelle Wandmalereien anzufertigen. Zudem können die meisten Schablonierfarben nicht nur auf Wände aufgebracht werden, sondern eignen sich genauso auch für die Gestaltung von Untergründen wie Holz, Stein, Pappe, Kunststoff oder textilen Geweben.

Damit sind der Phantasie und Kreativität kaum Grenzen gesetzt und es kann nicht nur eine Wand, sondern gleich der gesamte Raum samt Einrichtungsgegenständen mit Malereien verziert werden. Nun gibt es bei der Auswahl von Schablonierfarben sowie deren Verarbeitung aber einige Punkte zu beachten. 

Hier daher die wichtigsten Infos und Tipps
zu Schablonierfarben in der Übersicht:

Was sind Schablonierfarben?

Als Schablonierfarben werden solche Farben verwendet, die für das Schablonieren entwickelt wurden. Meist handelt es sich dabei um Acrylfarben auf Wasserbasis. Die Farben haben eine cremige Konsistenz, sind gut deckend und lichtecht.

Zudem können die Farben meist untereinander gemischt werden, trocknen schnell und eignen sich für die unterschiedlichsten Untergründe. Angeboten werden Schablonierfarben üblicherweise in Dosen oder in Tuben. Schablonierfarben in Dosen können mit einem speziellen Schablonierpinsel oder einem Schwamm aufgetragen werden.

Ein Schablonierpinsel ist ein meist kurzer Pinsel mit harten, festen Borsten, durch die die Farbe aufgetupft werden kann. Ein Schablonierpinsel kann jedoch auch selbst angefertigt werden. Dazu werden die Borsten eines normalen Rundpinsels gekürzt und am Ansatz fest mit Klebeband umwickelt, so dass sich eine gleichmäßig kurze, harte Borstenfläche ergibt.

Schablonierfarben in Tuben sind mit einem Schwammaufsatz ausgestattet und können daher ohne weitere Hilfsmittel direkt aus der Tube aufgetragen werden. Dazu wird zunächst die Verschlusskappe entfernt und die Tube dann auf beispielsweise ein Stück Karton gedrückt. Durch das Aufdrücken läuft die Farbe in den Schwamm und verteilt sich. Nach dem Gebrauch sollten die Tuben aber direkt wieder verschlossen werden, damit der Schwamm und die Farben nicht austrocknen.

Ist die Arbeit abgeschlossen, sollte der Schwamm ausgewaschen werden. Dazu wird der Aufsatz abgeschraubt, unter fließendem Wasser gründlich ausgewaschen und mit einem Tuch gut trocken gedrückt. Danach kann der Aufsatz wieder auf die Tube aufgeschraubt werden. 

Welche Alternativen gibt es zu Schablonierfarben?

Anstelle von Schablonierfarben kann auch eine Reihe von anderen Farben für die Schablonenmalerei verwendet werden. Prinzipiell sind alle eher dickflüssigen Farben geeignet. So können beispielsweise Ölfarben, Leimfarben, Kleisterfarben oder bei festen Untergründen auch Plakafarben und Kaseinfarben verwendet werden.

Zudem ist die Schablonenmalerei auch mit normalen Dispersionsfarben möglich. Da diese aber dazu neigen, den Pinsel und die Schablonenränder zu verkleben, sollte der Farbauftrag bei solchen Farben besser mit einem Schwamm erfolgen.

Dünnflüssige Farben sind nur bedingt geeignet, da sie unter die Schablone laufen könnten. Dünnflüssige Farben können aber ähnlich wie bei der Airbrush-Technik mit einer Farbspritzpistole aufgetragen werden.

Für besondere Effekte, die an Stuck erinnern und für Malereien in 3D-Optik sorgen, können die Farben auch zusammen mit Bastelgips angerührt werden. Diese Mischung wird dann am besten mit einem Malmesser, einer kleinen Spachtel oder einfach auch mit den Händen aufgetragen.   

Wie wird mit Schablonierfarben gearbeitet?

Schablonen werden grundsätzlich immer von innen nach außen ausgemalt. Das bedeutet, die Freiflächen in der Schablone werden von der Mitte aus zu den Rändern hin ausgetupft. Dabei wird nur wenig Farbe verwendet, um zu verhindern, dass die Farbe hinter die Schablone gelangt und so zu unschönen und verschmierten Rändern führt.

Für intensivere Farbeffekte werden die entsprechenden Stellen ein zweites Mal mit Farbe ausgetupft, wenn die erste Farbschicht getrocknet ist. Auf die gleiche Weise werden auch Schatten angelegt. Farbverläufe werden gestaltet, indem die jeweiligen Farben unmittelbar nacheinander aufgetupft werden.

Für sanfte Übergänge können die Farben dann jeweils mit der benachbarten Farbe verwischt werden. Werden Schablonierfarben auf Textilien aufgebracht, sollten die Textilien vorher gewaschen werden, um mögliche Rückstände von Appreturen zu entfernen.

Danach müssen die Farben auf den Textilien fixiert werden. In den meisten Fällen ist dies mithilfe des Bügeleisens möglich.

Dazu werden die bemalten Textilien bei Baumwolltemperatur ohne Dampf von der Rückseite aus gebügelt und sind danach in aller Regel von Hand und bei 30°C in der Waschmaschine waschbar.

Weiterführende Tipps und Anleitungen zu Schablonen:

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