Anleitung für einen Türkranz aus Filzblättern
Ein Türkranz lässt den Eingangsbereich gleich viel freundlicher wirken. Allerdings hält ein Kranz aus frischen Blumen und Pflanzen oft nicht sehr lange und selbst ein Gesteck aus Trockenblumen kann ruckzuck kaputt gehen. Ein Kranz mit Hölzern, Glaskugeln, Kunstblumen und Plastikfiguren wiederum ist nicht jedermanns Sache.
Wir stellen in dieser Anleitung deshalb eine andere Idee vor: Wir basteln nämlich einen Türkranz mit Blättern aus Filz. Er erinnert an die farbenfrohe Blüten- und Blätterpracht, ohne dabei zu verwelken. Und das Beste ist, dass für den Türkranz nur sehr wenige Materialien benötigt werden.
Inhalt
Die Materialien für einen Türkranz aus Filzblättern
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Bastelfilz oder Wollfilz, etwa drei bis vier Millimeter dick, in einer oder mehreren Farben
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Styroporkranz oder Strohrömer
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Schere
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Stecknadeln aus Metall ohne Kopf
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Bleistift
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Faden oder Band zum Aufhängen
Die Anleitung für einen Türkranz aus Filzblättern
Für den Türkranz kann sowohl Bastelfilz als auch ein Wollfilz-Stoff verwendet werden. Bastelfilz ist kostengünstig und in allen erdenklichen Farben erhältlich. Wollfilz ist ein ganzes Stück teurer, der Türkranz bekommt aber eine edlere Note.
Für einen Türkranz mit 20 Zentimetern Durchmesser werden ungefähr vier Filzplatten im Format DIN A4 benötigt.
Was den Kranz selbst angeht, so eignet sich ein Styroporkranz genauso gut wie ein klassischer Strohrömer. Dabei gibt es Styroporkränze in zwei Varianten, nämlich mit einer flachen Rückseite und komplett abrundet. Für einen Türkranz genügt ein Styroporring mit einer flachen Rückseite.
So liegt der Kranz später gut an der Tür an. Soll der Kranz frei hängen, braucht er auch auf der Rückseite Filzblätter. Dann ist ein Styroporring, der beidseitig abgerundet ist, die bessere Wahl.
Sind alle benötigten Materialien vorhanden, kann es losgehen!
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Schritt: die Filzblätter ausschneiden
Zugegeben, der Türkranz aus Filzblättern ist eine kleine Fleißarbeit. Denn für eine üppige Blätterpracht werden jede Menge Filzblätter benötigt. Je nach Durchmesser des Rings werden es sicher zwischen 100 und 150 Filzblätter werden. Aber der Aufwand lohnt sich. Denn der Kranz sieht toll aus und bleibt ewig haltbar.
Aus dem Filz wird jetzt zuerst das erste Filzblatt ausgeschnitten. Es sollte ungefähr fünf Zentimeter hoch sein und eine ovale oder tropfenähnliche Form haben. Dabei kann das obere Ende entweder rund sein oder spitz zulaufen.
Das erste Filzblatt dient dann als Schablone für alle anderen Filzblätter. Weil Filz auf Filz nicht verrutscht, kann das erste Blatt einfach auf den Filz aufgelegt und das nächste Blatt ausgeschnitten werden. Wer möchte, kann die Filzblatt-Schablone aber auch auf den Filz legen, die Form mit Bleistift umrunden und danach die einzelnen Blätter ausschneiden.
Nach und nach wird so eine ordentliche Menge Filzblätter zugeschnitten. Ob der Türkranz in einer Farbe oder bunt gearbeitet wird, bleibt natürlich dem eigenen Geschmack überlassen.
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Schritt: das Band zum Aufhängen anbringen
Bevor der Türkranz gleich Gestalt annimmt, wird erst noch der Aufhänger befestigt. Zum Aufhängen kann ein dünner, kaum sichtbarer Faden oder ein schönes Schleifenband verwendet werden.
Dabei wird der Faden oder die Schnur in der gewünschten Länge abgeschnitten, um den Ring herumgelegt und an den beiden offenen Enden verknotet.
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Schritt: die Filzblätter am Kranz befestigen
Jetzt werden die Filzblätter am Ring festgesteckt. Dafür wird das erste Filzblatt genommen, der Länge nach mittig zusammengeklappt und mit einer Stecknadel am Kranz befestigt.
Das nächste Filzblatt wird wieder zur Hälfte gefaltet und leicht überlappend neben dem ersten Blatt festgesteckt. So wird einmal rundherum gearbeitet. Durch die dachziegel- oder schuppenartige Anordnung sind die Stecknadeln nicht mehr zu sehen.
Die zweite und alle weiteren Reihen werden genauso befestigt. Allerdings werden die Blätter in jeder Reihe ein kleines Stückchen versetzt. So verschwindet der Styropor- oder Strohring nach und nach, während gleichzeitig eine üppige Blätterpracht entsteht.
Bei einem Türkranz kann die Rückseite frei bleiben. Sind alle sichtbaren Stellen mit Filzblättern bedeckt, ist der Kranz fertig und kann aufgehängt werden!
Eine mögliche Abwandlung
Wer nicht so gerne mit Stecknadeln arbeiten möchte, kann auch zu Heißkleber greifen. Dabei wird zuerst ein Filzblatt genommen, der Länge nach mittig zusammengeklappt und mit einem kleinen Klecks Heißkleber fixiert.
Dann das Blatt kurz mit den Fingern oder einer Wäscheklammer zusammendrücken, bis der Kleber hält. So werden nacheinander alle Filzblätter vorbereitet.
Anschließend wird ein Klecks Heißkleber mittig auf die Rückseite von einem Filzblatt gegeben und das Blatt auf den Ring gedrückt. Wichtig dabei ist, den Kleber aber wirklich auf den Filz und nicht auf den Styroporkranz zu geben. Denn heißer Kleber und Styropor vertragen sich nicht.
Die Blätter werden dann in einer Reihe übereinander festgeklebt. In der nächsten Reihe werden die Filzblätter versetzt dazu angeordnet, so dass die Spitzen dieser Blätter die zusammengeklebten Enden der vorhergehenden Blätterreihe verdecken.
Wer möchte, kann dann noch ein paar Stecknadeln mit Kopf verteilen. Die Stecknadeln sorgen zum einen dafür, dass die Spitzen der Filzblätter nicht so sehr abstehen. Zum anderen sind Köpfe eine zusätzliche Deko.
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