Anleitung: Partygeschirr mit eigenem Design

Anleitung: Partygeschirr mit eigenem Design 

Partygeschirr aus Pappe muss nicht immer nur weiß sein. Hier ist eine Anleitung, wie sich im Handumdrehen individuelles Partygeschirr designen lässt!

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Sommerzeit ist Garten-, Picknick- und Grillpartyzeit. Und bei solchen Anlässen wird gerne zu Pappgeschirr gegriffen. Einweggeschirr aus Pappe ist leicht, kann nicht kaputtgehen und muss nach der Party nicht gespült werden. Nun ist Pappgeschirr aber oft entweder nur in schlichtem Weiß oder mit kindlichen Motiven erhältlich.

Also muss eine andere Lösung her – und die heißt Selbermachen! Mit Schablonen aus Heißkleber und ein bisschen Lebensmittelfarbe wird aus einfachem, weißem Einweggeschirr aus Pappe ein einzigartiges Partygeschirr mit tollem Design.

Wie das genau geht, erklärt die folgende Anleitung:

 

Partygeschirr mit eigenem Design – die Materialliste

  • einfache weiße Pappteller, -schälchen und -becher; es muss aber tatsächlich Geschirr aus Pappe sein; auf Plastikgeschirr würde die Farbe nicht trocknen
  • Heißklebepistole und -stifte
  • Papier und Stift oder Drucker für die Vorlagen
  • Backpapier, Backblech und Klebefilm
  • Lebensmittelfarben
  • kleine Schälchen zum Anrühren der Farbe
  • Zahnbürste oder leere Sprühflasche
  • Schere
  • Einmalhandschuhe

    Partygeschirr mit eigenem Design – die Anleitung

    1. Schritt: die Vorlagen erstellen

    Als erstes werden die Vorlagen für die Schablonen erstellt. Dabei kann das Geschirr mit den verschiedensten Motiven dekoriert werden. Blumen, Besteck, Früchte oder Tiere eignen sich genauso gut wie beispielsweise Schriftzüge, Namen oder Zahlen. Die Vorlagen können von Hand mit einem Stift auf ein Blatt Papier gemalt oder geschrieben werden. Genauso ist natürlich möglich, die gewünschten Motive mit dem Drucker auszudrucken. Es ist auch nicht notwendig, die Vorlagen zuzuschneiden. Stattdessen kann das Papier einfach so bleiben, wie es ist.

    2. Schritt: die Schablonen anfertigen

    Nun werden die Schablonen erstellt. Dafür wird das Papier mit der aufgemalten oder aufgedruckten Vorlage auf ein Backblech gelegt. Dann wird die Vorlage mit Backpapier abgedeckt. Damit nichts verrutscht, werden die Papiere mit ein paar Klebestreifen auf dem Backblech fixiert. Das Backblech ist deshalb notwendig, weil die Schablone auf einer hitzebeständigen Unterlage erstellt werden muss. Backpapier kommt zum Einsatz, weil sich die Schablone davon gut ablösen lässt. Außerdem ist die Vorlage durch das Backpapier gut zu sehen.

    Jetzt werden die Linien der Vorlage mit Heißkleber nachgezogen. Im Prinzip wird mit der Heißklebepistole also gemalt oder geschrieben. Dabei darf der Heißkleber ruhig großzügig aufgetragen werden, damit die Schablone später schön stabil ist und gut zusammenhält. Es macht auch nichts, wenn der Heißkleber stellenweise etwas verläuft. Ist das Motiv komplett nachgemalt, muss der Heißkleber abkühlen und aushärten.

    Ist der Heißkleber kalt, kann die Schablone einfach vom Backpapier abgezogen werden. Zu dicke Linien oder ausgefranste Kanten können mit der Schere nachgeschnitten werden. Stellen, die gar nicht gelungen sind, können auch komplett abgeschnitten werden. Anschließend wird die Schablone erneut auf das Backpapier gelegt und die fehlenden Linien werden noch einmal mit Heißkleber nachgezogen.

    Auf diese Weise werden Schablonen für alle Motive erstellt, mit denen das Partygeschirr verziert werden soll. Übrigens: Mit den Schablonen ist der schwierigste und aufwändigste Teil geschafft. Der Rest geht ganz schnell. Dafür können die Schablonen aus Heißkleber aber auch immer wieder verwendet werden.

    3. Schritt: die Farben anrühren

    In einem kleinen Schälchen wird jetzt Lebensmittelfarbe mit etwas Wasser verdünnt. Die fertige Farbe sollte ungefähr die Konsistenz von flüssiger Wasserfarbe haben. Zu viel Wasser ist nicht weiter schlimm, nur wird die Lebensmittelfarbe dadurch recht hell. Je nachdem, wie bunt das Partygeschirr werden soll, werden entsprechend viele Farbtöne angemischt.

    Tipp: Lebensmittelfarbe ist unbedenklich. Immerhin ist sie extra dafür gemacht, Lebensmittel einzufärben. Nach dem Trocknen haftet die Farbe sehr gut auf dem Partygeschirr, sie färbt nicht auf die Speisen ab. Wer Bedenken hat, kann sein Partygeschirr aber auch mit Gemüsesäften einfärben. Rote-Beete-Saft beispielsweise ergibt einen tollen Rotton, Karottensaft sorgt für ein kräftiges Orange. Sind die Gemüsesäfte sehr dünnflüssig, sollten sie aber ein wenig eingekocht werden.

    4. Schritt: das Partygeschirr gestalten

    Um den ersten Teller zu gestalten, wird die Heißkleber-Schablone auf den Teller gelegt. Anschließend werden die Borsten der Zahnbürste in die Farbe getaucht. Dann wird mit dem Daumen über die Borsten gestrichen. Dadurch landen mehr oder weniger große Farbspritzer auf dem Teller. Ein paar größere Farbkleckse machen nichts. Dadurch wirkt das Muster sogar noch schöner und lebendiger.

Nach dem gleichen Prinzip können dann noch eine oder mehrere weitere Farben auf den Pappteller aufgespritzt werden. Ratsam ist aber, Handschuhe anzuziehen. Denn auch wenn die Lebensmittelfarbe mit Wasser verdünnt ist, dauert es ewig, bis sie von den Händen wieder abgewaschen ist. Eine andere Möglichkeit ist, die Lebensmittelfarbe in eine leere Sprühflasche einzufüllen und den Teller zu besprühen.

Ist der Teller fertig, wird die Schablone vorsichtig abgenommen. Dann muss die Farbe trocknen. Auf diese Weise werden weitere Teller, Schalen und Becher gestaltet. Und schon ist ein individuelles Partygeschirr fertig, bei jedem sogar jedes einzelne Teil ein echtes Unikat ist!

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Mario Kretschmer, - Schilder und Leuchtreklame Hersteller, Tim Scheube, - PG-Cutter und Werbetechniker, Sabine Tallarn, Künstlerin / Designerin, sowie Christian & Ferya Gülcan, Künstler (Malerei, Graffiti, Maltechniken), Inhaber koozal Design Galerie, Betreiber und Redakteure dieser Seite, Youtuberin Sevilart (Dekok-Bastelkanal) schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zu Schablonen, Malerei, Bastelarbeiten und Dekoration.

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