Anleitung: dekorative Gartenplatten selber machen
Ob an einer Gartenmauer, in einem Gartenbeet oder als Verzierung für einen rustikalen Steingrill: Gartenplatten mit aufwändigen Mustern sind echte Hingucker. Dabei lassen sich solche Gartenplatten ganz einfach und für kleines Geld selbst herstellen.
Viel mehr als herkömmlichen Estrichbeton aus dem Baumarkt und eine Decken-Styroporrosette als Form braucht es dafür nämlich nicht.
Und wie die Platten entstehen, erklären wir in dieser Anleitung!:
Die Materialliste für die selbstgemachten Gartenplatten
- Stuckrosette aus Styropor für die Decke
- Estrichbeton
- Speiseöl
- Imprägnierung für Stein
Neben Wasser werden zum Anrühren des Betons ein Gefäß und ein Rührwerkzeug benötigt. Als Werkzeuge kommen dann noch ein Pinsel und ein Cuttermesser zum Einsatz. Außerdem sollten Einweghandschuhe und eine Folie als Schutz für die Arbeitsfläche bereitliegen.
Dekorative Gartenplatten selber machen – so geht’s
Die Basis für unsere Gartenplatten bilden Stuckrosetten aus Styropor. Eigentlich sind diese Rosetten als Deko für Zimmerdecken gedacht. Doch durch die runde Form und die schönen Muster sind sie eine ideale Vorlage für chice Gartenplatten. Die Rosetten sind sowohl im Baumarkt als auch im Internet erhältlich. Die Preise können aber sehr unterschiedlich sein. Je nach Größe, Hersteller und Verkäufer gibt es Rosetten ab etwa 4 Euro, während andere Exemplare auch 25 Euro und mehr kosten können. Es lohnt sich also, etwas zu suchen und die Preise zu vergleichen.
Hergestellt werden die Gartenplatten aus herkömmlichem Estrichbeton. Er ist für kleines Geld in jedem Baumarkt zu haben. Und ein Sack reicht locker für mehrere Platten. Aber der Reihe nach!
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Schritt: die Styroporrosette einölen
Damit der Arbeitsplatz sauber bleibt, sollte die Arbeitsfläche zuerst mit einer Folie ausgelegt werden. Ein aufgeschnittener Müllsack beispielsweise erweist hier gut Dienste. Außerdem ist es ratsam, Einweghandschuhe anzuziehen. Denn Beton ist recht aggressiv und trocknet die Haut stark aus. Deshalb sollte er grundsätzlich nicht mit bloßen Händen angefasst werden.
Ist der Arbeitsplatz eingerichtet, beginnt die Arbeit mit dem Einölen der Styroporrosette. Das Einölen ist notwendig, damit sich die Form später auch wieder vom Beton löst. Allerdings saugt das Styropor einen Teil des Öls ein. Deshalb ist wichtig, sorgfältig zu arbeiten und wirklich jede Ecke und Kante des Musters einzuölen.
Für das Einölen kann ein herkömmliches Speiseöl verwendet werden. Dabei wird das Öl mit einem Pinsel aufgenommen und großzügig auf die Rosette aufgetragen. Großzügig heißt aber nicht, dass das Öl auf der Form oder in den Vertiefungen stehenbleiben sollte. Denn zu viel Öl hätte zur Folge, dass der Beton nicht fest wird. Am besten ist deshalb, die Form einmal gleichmäßig mit Öl einzupinseln, kurz abzuwarten und dann noch einmal eine Schicht Öl aufzutragen.
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Schritt: den Beton anmischen
Jetzt ist der Estrichbeton an der Reihe. Der trockene Beton wird in eine Schüssel oder einen kleinen Eimer gegeben. Dann wird nach und nach soviel Wasser hinzugefügt und eingerührt, bis der Beton eine dickflüssige Konsistenz hat. Er sollte also nicht zu flüssig sein, sonst würde er von der Form herunter laufen. Zu fest sollte er aber auch nicht sein, denn dann verteilt er sich nicht richtig in den Vertiefungen. Der Beton ist richtig, wenn er ungefähr die Konsistenz von einem dickeren Rührkuchenteig hat.
Tipp:
Für eine Styroporrosette mit 28 cm Durchmesser werden ungefähr acht Tassen Beton benötigt. Und bei dieser Menge Beton kommen etwa 400 Milliliter Wasser dazu. Allerdings lässt sich nur schwer einschätzen, ob die angerührte Menge ausreicht oder ob nicht.
Bei Estrichbeton macht das aber nichts. Denn es ist problemlos möglich, weiteren Beton anzumischen und damit Lücken aufzufüllen oder eine zweite Schicht aufzutragen. Um kein Material zu verschwenden, ist es also besser, lieber etwas weniger Beton anzurühren und dann bei Bedarf noch einmal Beton nachzumischen.
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Schritt: die Gartenplatte formen
Nun wird der Beton auf die Rosette gegeben. Begonnen wird dabei in der Mitte und von hier aus wird zu den Rändern hin gearbeitet. Am Ende sollte die gesamte Form mit einer gut zwei bis drei Zentimeter dicken Schicht Beton bedeckt sein. Beim Auffüllen kann die Form immer mal wieder etwas geschüttelt oder vorsichtig auf den Tisch aufgeklopft werden. Dadurch rutscht der Beton noch besser in die Vertiefungen und setzt sich zusammen.
Ist die Form komplett mit Beton bedeckt, wird die Oberfläche mit den Händen geglättet. Dabei kann auch gleich der Rand schön in Form gebracht werden.
Tipp:
Durch das Muster der Rosette ist die Gartenplatte schon sehr dekorativ. Wer es noch chicer haben möchte, kann aber Mosaiksteine, Spiegelstückchen oder Nuggets aus Glas einarbeiten. Dabei werden die Zierelemente einfach direkt auf die Styroporrosette gelegt und mit Beton bedeckt.
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Schritt: die Gartenplatte trocknen lassen
Die fertige Gartenplatte muss nun mindestens vier Tage an einem kühlen und schattigen Ort trocknen. Besser ist, wenn sie eine ganze Woche trocknen kann. Denn wenn die Platte zu früh aus der Form gelöst wird, kann der Beton reißen oder komplett auseinanderbrechen. Gerade durch die Vertiefungen ist aber schwer abzuschätzen, ob der Beton schon richtig ausgehärtet ist.
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Schritt: die Gartenplatte imprägnieren
Nach der Trocknungszeit wird die Gartenplatte vorsichtig aus der Form gelöst. Dafür wird auf der Rückseite die Rosette am Rand mit einem Cuttermesser leicht angehoben. So lässt sie sich gut greifen und abnehmen. Da die Rosette intakt sein sollte, kann sie natürlich für weitere Gartenplatten verwendet werden.
Die Gartenplatte sollte jetzt noch imprägniert werden. Denn wenn sie draußen liegt, würde sie sonst zu schnell zu viel Wasser aufnehmen und dadurch recht bald unansehnlich werden. Um den Beton zu versiegeln, eignet sich ein Stein-Imprägniermittel optimal. Das Imprägniermittel wird gleichmäßig mit dem Pinsel aufgetragen. Und wenn die Imprägnierung getrocknet ist, ist die selbstgemachte Gartenplatte fertig!
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