Anleitung: kleine Figuren aus Gips gießen

Anleitung: kleine Figuren aus Gips gießen 

Ob als Geschenkanhänger, als Verzierung auf Grußkarten, als Elemente eines Mobiles oder Windspiels, als Blumenstecker, als Bestandteil von Schmuckstücken, als originelle Füllung für eine Glasschale oder als Deko auf einem festlich gedeckten Tisch verstreut: Kleine Figuren aus Gips lassen sich sehr vielfältig verwenden.

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Und das Beste ist, dass sich die kleinen Figürchen ganz einfach und ohne großen Aufwand selbst anfertigen lassen.

 

Wie es geht, erklärt die folgende Anleitung!:

 

Die Materialien für die kleinen Gipsfiguren

  • ·         Gießformen
  • ·         Modellgips
  • ·         Wasser, ein Gefäß und ein Rührwerkzeug
  • ·         Vaseline
  • ·         feinkörniges Schleifpapier
  • ·         Farben und Pinsel nach Wunsch
  • ·         Klarlack

 

Ein paar Worte zu den Gießformen

Die kleinen Figuren aus Gips werden mithilfe der sogenannten Gießtechnik angefertigt. Dafür wird die Gipsmasse angerührt und in vorbereitete Formen gegossen. Ist der Gips durchgetrocknet und fest geworden, werden die Figürchen aus den Formen gelöst. Danach können sie bemalt, mit einer Schicht Klarlack überzogen und wie gewünscht weiterverarbeitet werden.

Nun braucht es aber natürlich die Gießformen, um die Technik umsetzen zu können. Gießformen gibt es im Bastelbedarf in allen nur erdenklichen Varianten und für die verschiedensten Anlässe. Von Herzen, Sternen und Blumen über Osterhasen, Engel und Weihnachtsmänner bis hin zu richtigen Bildern und Skulpturen ist alles dabei. Die Gießformen bestehen meist aus Kunststoff oder Silikon und können mehrfach verwendet werden.

Allerdings ist es nicht unbedingt notwendig, richtige Gießformen zu kaufen. Wer sich im Haushalt auf die Suche macht, wird nämlich jede Menge Dinge finden, die prima zu Gießformen umfunktioniert werden können. Sehr gut geeignet sind beispielsweise Eiswürfelbehälter, Ausstechformen für Plätzchen, Puddingformen oder Sandkastenförmchen. Eine weitere Möglichkeit sind die Innenteile von Pralinenschachteln und Adventskalendern.

Wer öfters Kuchen oder Torten bäckt und diese mit Blumen, Buchstaben und anderen Verzierungen schmückt, wird vielleicht noch eine leere Verpackung davon haben. Auch in diesen Verpackungen sind Kunststoffeinsätze enthalten, die den Formen der Verzierungen entsprechen.

Statt mit Schokolade, Marzipan oder Fondant können die Formen nun eben mit Gips ausgegossen werden. Wer schlichte Gipsplatten anfertigen und später bemalen oder mit Stempelmotiven verzieren möchte, kann kleine Schüsselchen, Teller, Tassen oder Gläser als Gießformen verwenden.

Und schließlich gibt es noch die Möglichkeit, die Gießformen selbst herzustellen. Dafür eignet sich beispielsweise Modelliermasse sehr gut, die an der Luft trocknet oder im Backofen gehärtet wird. Der Vorteil bei der Modelliermasse ist, dass sie zunächst schön weich ist und deshalb leicht geformt werden kann. Für eine selbst gemachte Gießform wird ein großzügiges Stück Masse genommen und zu einem Klotz geformt.

Anschließend wird die gewünschte Form in den Klotz gedrückt. Bei der Form kann es sich um eine vorhandene Figur, einen schön geformten Stein, eine Perle oder einen anderen Gegenstand handeln. Wird die Form in den Block gedrückt und dann wieder herausgenommen, bleibt der Abdruck zurück. Wenn die Masse ausgehärtet ist, ist die selbstgemachte Gießform fertig. 

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Kleine Figuren aus Gips gießen – so wird’s gemacht

Sind alle Materialien zusammengestellt, kann die Produktion der kleinen Gipsfiguren beginnen:

·         Als erstes werden die Gießformen mit etwas Vaseline eingefettet. Die Vaseline sorgt dafür, dass sich die Gipsfiguren später einfacher aus den Formen lösen lassen. Wer keine Vaseline zur Hand hat, kann die Gießformen auch ganz dünn mit herkömmlichem Speiseöl einpinseln.

·         Dann wird die Gipsmasse angerührt. Dafür werden das Gipspulver und Wasser in ein Gefäß gegeben und solange miteinander vermischt, bis eine homogene Gießmasse entstanden ist. Das genaue Mischungsverhältnis und auch die Vorgehensweise beim Anrühren ist auf der Verpackung angegeben. Dort steht auch, ob der Gips direkt verarbeitet werden kann oder ob er kurz quellen muss.

·         Ist der Gips fertig, werden die vorbereiteten Formen damit ausgefüllt. Dabei bestimmt die Füllhöhe darüber, wie dick die Gipsfiguren werden. Sind die Formen befüllt, sollten sie ein paar Mal behutsam auf die Arbeitsfläche aufgeklopft werden. Dadurch verdichtet sich der Gips und eventuell eingeschlossene Luftbläschen entweichen.

·         Nun muss der Gips trocknen. Die Trocknungszeit hängt von der Größe und Dicke der Figuren ab. Ein paar Stunden sollten aber auf jeden Fall eingeplant werden. Hinweise zur Trocknungszeit stehen jedoch auch auf der Verpackung.

·         Ist der Gips trocken und hart geworden, können die Figuren aus den Formen gelöst werden.

·         In vielen Fällen sind die Oberflächen der Gipsfiguren nicht ganz gleichmäßig, sondern weisen kleine Rillen oder Gipsknubbelchen auf. Deshalb kommt nun das Schleifpapier zum Einsatz. Trockener Gips lässt sich problemlos schleifen und auf diese Weise glätten. Wichtig ist aber, behutsam vorzugehen, um nicht versehentlich noch tiefere Rillen in die Figur zu schleifen. Ist die Figur fertig, kann sie mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Dadurch wird der Schleifstaub zuverlässig entfernt. Nach und nach werden so alle Figuren bearbeitet.

·         Modelliergips ist in aller Regel weiß. Wer seine Figuren nicht bunt gestalten möchte, kann sie deshalb ruhig puristisch belassen. In diesem Fall ist es aber ratsam, sie mit Klarlack zu besprühen. Dadurch sind die Oberflächen versiegelt und die Figuren verschmutzen nicht so schnell. Wer es hingegen bunt mag, kann die Figuren nach Herzenslust bemalen. Acrylfarben eignen sich besonders gut, andere Farbsorten funktionieren aber auch.

·         Ist die Bemalung trocken, können die selbstgemachten Gipsfiguren wie gewünscht verwendet werden.

Viel Spaß beim Nachbasteln!

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Mario Kretschmer, - Schilder und Leuchtreklame Hersteller, Tim Scheube, - PG-Cutter und Werbetechniker, Sabine Tallarn, Künstlerin / Designerin, sowie Christian & Ferya Gülcan, Künstler (Malerei, Graffiti, Maltechniken), Inhaber koozal Design Galerie, Betreiber und Redakteure dieser Seite, Youtuberin Sevilart (Dekok-Bastelkanal) schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zu Schablonen, Malerei, Bastelarbeiten und Dekoration.

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