Bastelanleitung: Lackierte Schale mit Aufsitzerpflanze
Pflanzen bringen Lebendigkeit in die Wohnung und sind gleichzeitig eine tolle Deko. Allerdings hat längst nicht jeder einen grünen Daumen. Außerdem gibt es viele Zimmerpflanzen, die regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit erfordern. Bekommen sie zu viel oder zu wenig Wasser, gehen sie ruckzuck ein. Doch auch diejenigen, die wenig Zeit oder Talent haben, um sich um Pflanzen zu kümmern, müssen nicht auf das schöne Grün verzichten.
Denn mit sogenannten Aufsitzerpflanzen, die botanisch Epiphyten heißen, finden sie sehr genügsame Mitbewohner. Aufsitzerpflanzen fühlen sich auf jedem Untergrund wohl und nehmen es nicht übel, wenn sie mal nicht gegossen werden. Nährstoffe und Feuchtigkeit ziehen sich die Pflanzen nämlich aus der Luft.
Die schlichte und puristische Optik von Aufsitzerpflanzen kommt in einer lackierten Schale besonders gut zur Geltung. Die Schale, die an einen kleines Pflanzterrarium erinnert, gestalten wir natürlich selbst.
Und wie das geht, erklären wir in dieser Bastelanleitung!
Inhalt
Lackierte Schale mit Aufsitzerpflanze – das wird benötigt
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kleine bis mittelgroße Glasschüssel
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Malerkrepp
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Sprühlack in Gold, Silber oder Kupfer
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Zierkies oder Tongranulat
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Aufsitzerpflanze
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Zeitung oder Folie zum Abdecken der Arbeitsfläche
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Wasser, Spülmittel und Tuch zum Reinigen der Schüssel
Die sehr genügsamen Aufsitzerpflanzen brauchen keine Pflanzenerde. Denn die Nährstoffe, die sie benötigen, holen sie sich aus der Luft. Zum Gießen werden sie aus dem Gefäß genommen und in Wasser getaucht.
Für eine schöne Optik, die gut mit der metallisch glänzenden Lackierung harmoniert, kann die Glasschüssel deshalb mit einfarbigem Zierkies oder Tongranulat aufgefüllt werden. Wer einen modernen und cleanen Look mag, kann auch zu getrockneten weißen Bohnen oder trocknen Erbsen greifen.
Lackierte Schale mit Aufsitzerpflanze – so wird’s gemacht
Aus einer simplen Glasschale, etwas Farbe, ein paar Steinen und einer Aufsitzerpflanze entsteht mit wenigen Handgriffen ein dekoratives Pflanzterrarium, das auf dem Schreibtisch eine genauso gute Figur macht wie auf einer Anrichte oder auf der Fensterbank. Also, fangen wir an!:
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Schritt: die Glasschüssel vorbereiten
Zunächst muss die Glasschüssel gründlich gereinigt werden. Schmutz, Staub oder Fettreste würden nämlich dazu führen, dass der Lack nicht richtig haftet. Um die Schüssel zu reinigen, genügen aber in aller Regel warmes Wasser und etwas Spülmittel. Danach die Schüssel gut abtrocknen.
Es sieht schöner und edler aus, wenn die Schüssel nicht komplett lackiert wird. Außerdem kommt so die Pflanze viel besser zur Geltung. Deshalb wird nun der Bereich abgeklebt, der transparent bleiben soll.
Das kann zum Beispiel die obere Hälfte der Schüssel sein. Eine andere Möglichkeit ist, die Schüssel so abzukleben, dass später eine Seite lackiert ist, während die andere Hälfte transparent bleibt. Dabei kann die Kante entweder ganz gerade oder diagonal verlaufen.
Beim Sprühen entsteht ein feiner Farbnebel, der sich überall absetzt. Ratsam ist deshalb, die Glasschüssel sowohl außen als auch innen abzukleben. So ist sichergestellt, dass der transparente Bereich auch wirklich transparent bleibt.
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Schritt: die Glasschüssel lackieren
Das Lackieren der Glasschüssel sollte an einem gut belüfteten, aber windstillen Platz erfolgen. Also zum Beispiel auf dem Balkon, der Terrasse oder am offenen Fenster. Die Arbeitsfläche sollte gut mit Zeitung oder Folie abgedeckt sein.
Ist alles vorbereitet, wird die Sprühdose einmal kräftig durchgeschüttelt. Anschließend mit gut 20 Zentimeter Abstand eine dünne Lackschicht auf die Schüssel sprühen. Damit keine Übergänge zu sehen sind und keine Farbnasen entstehen, den Lack in einem möglichst gleichmäßigen Strahl und ohne zwischendurch abzusetzen aufsprühen.
Die erste Farbschicht muss dann trocknen. Ist der Lack trocken, werden je nach Deckkraft der Farbe noch eine oder zwei weitere Lackschichten aufgebracht.
Wenn die oberste Lackschicht leicht angezogen hat, kann das Klebeband vorsichtig abgezogen werden. Danach den Lack komplett durchtrocknen lassen. Sollte etwas Farbe unter das Klebeband gelaufen sein, kann sie später mit einem Teppichmesser behutsam abgekratzt werden.
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Schritt: die Pflanze einsetzen
Nun kann die Glasschüssel auch schon mit den Steinen oder dem Tongranulat befüllt werden. Zum Schluss wird nur noch die Aufsitzerpflanze in das Bett gesteckt. Damit ist das Mini-Pflanzterrarium fertig!
Aufsitzerpflanzen sind sehr genügsam und wachsen auf ziemlich jedem Untergrund. Nur direktes Sonnenlicht bekommt ihnen schlecht, denn dadurch trocknen sie aus. Um die Pflanze zu pflegen, wird sie einmal pro Woche aus der Schüssel genommen und entweder kurz in Wasser getaucht oder unter fließendem Wasser abgeduscht.
Sollte die Pflanze vertrocknet aussehen, kann sie zwischendurch auch immer mal wieder mit Wasser besprüht werden. Trockenphasen machen Aussitzerpflanzen nicht viel aus und sobald sie Feuchtigkeit bekommen, erholen sie sich meist wieder. Werden sie regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgt, wachsen sie aber schneller.
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