Ein Merkspiel mit Schraubgläserdeckeln basteln – so geht’s
Memory ist nicht nur ein seit Generationen beliebter Spiele-Klassiker, sondern auch eine unterhaltsame Möglichkeit, um die Merkfähigkeit zu trainieren. Bei kleineren Kindern und Senioren ist aber oft die Feinmotorik nicht so gut ausgeprägt. Wenn sie das Spiel spielen, können sie Spielkarten aus Pappe mitunter nur schlecht greifen und die Karten bekommen recht schnell Knicke ab.
Eine gute Alternative können deshalb Spielkarten sein, die aus Schraubgläserdeckeln bestehen. Die Deckel sind höher und deshalb einfacher zu greifen. Die Innenseiten wiederum bieten ausreichend Platz für kleine Gegenstände und verschiedenste Erinnerungsstücke. Und nebenbei entsteht ein Merkspiel, das ein echtes Unikat mit persönlicher Note ist.
Wie das Spiel gebastelt wird, erklären wir in dieser Anleitung!:
Ein Merkspiel mit Schraubgläserdeckeln basteln – die benötigten Materialien
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gleiche Deckel von Schraubgläsern in einer geraden Anzahl
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verschiedene Gegenstände zum Einkleben in die Deckel, jeweils zwei Stück von einer Sorte
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Bastelkleber oder doppelseitiges Klebeband
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Schere und Bleistift
Damit das Merkspiel funktioniert, müssen die Deckel möglichst gleich aussehen. Wer zum Beispiel regelmäßig einen bestimmten Brotaufstrich oder eine spezielle Sorte Gurken isst, kann die Deckel der Gläser davon aufheben. Ansonsten sind Deckel für Schraubgläser auch im Haushaltswarenbedarf erhältlich.
Ein Merkspiel mit Schraubgläserdeckeln basteln – so geht’s
Ähnlich überschaubar wie die Materialliste sind auch die Arbeitsschritte, die notwendig sind, um das Merkspiel anzufertigen. Gleichzeitig ist das Basteln sehr einfach, so dass auch kleine Kinder schon fleißig mithelfen können.
Schritt 1: die Schraubgläserdeckel vorbereiten
Wenn die Deckel von Schraubgläsern stammen, die vorher einen Inhalt hatten, müssen sie gründlich gereinigt werden. Andernfalls könnte sich schnell Schimmel bilden. Wer eine Spülmaschine hat, kann die gesammelten Schraubgläserdeckel beim nächsten Waschgang mitlaufen lassen.
Genauso ist natürlich möglich, die Deckel mit warmem Wasser und Spülmittel von Hand zu spülen oder in Wasser auszukochen.
Tipp:
Für das Merkspiel sollten schon einige Paare zusammenkommen. Wer nicht so lange Deckel sammeln und auch keine kaufen möchte, kann ein wenig tricksen. Dazu Deckel nehmen, die gleichgroß sind und am Rand die gleiche Farbe haben.
Anschließend aus Tonpapier Kreise im Durchmesser der Deckel ausschneiden und oben auf die Deckel kleben. Dadurch sehen die Deckel identisch aus.
Schritt 2: die Gegenstände zum Einkleben zusammenstellen
Was die Motive für die Innenseiten der Deckel angeht, sind der Kreativität und Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Letztlich eignet sich alles, was vom Durchmesser und der Höhe her eingeklebt werden kann, ohne die Deckel zu überragen.
Wenn die Deckel später mit den Innenseiten nach unten auf dem Tisch positioniert werden, müssen sie ganz plan aufliegen. Andernfalls wäre es möglich, zu schummeln.
Als Gegenstände eignen sich zum Beispiel Knöpfe, Münzen, kleine Muscheln, Steinchen, Stoffstücke, Fotos, Aufkleber, getrocknete Blätter, Briefmarken, kurze Stücke Schnur und viele andere Dinge, die sich im Haushalt oder bei einem Spaziergang durch die Natur finden. Wichtig ist nur, dass von jedem Gegenstand ein Paar vorhanden ist.
Schritt 3: die Gegenstände in die Schraubgläserdeckel einkleben
Sind alle Materialien zur Hand, können die Schraubdeckel auch schon gestaltet werden. Gegenstände wie zum Beispiel Knöpfe oder kleine Muscheln können direkt in die Deckel eingeklebt werden. Dabei von jedem Motiv zwei Deckel anfertigen.
Werden Gegenstände wie Stoff, Papier oder Fotos verwendet, müssen diese erst passend zugeschnitten werden.
Dafür einen Deckel als Schablone auf das Material auflegen und den Umriss mit dem Bleistift markieren. Anschließend die Form rundherum ein paar Millimeter kleiner ausschneiden und in den Deckel kleben.
Schritt 4: spielen
Sobald genug Paare angefertigt wurden und der Kleber getrocknet ist, kann auch schon gespielt werden. Dazu die Deckel mit den beklebten Innenseiten nach unten auf dem Tisch verteilen. Der erste Spieler darf nun zwei Deckel umdrehen.
Haben sie das gleiche Motiv, ist ein Paar gefunden und der Spieler kann zwei weitere Deckel umdrehen. Stimmt das Motiv nicht überein, werden die aufgedeckten Deckel wieder umgedreht und der nächste Spieler kann sich auf die Suche nach einem Paar machen. Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Paare gefunden hat.
Das Merkspiel trainiert das Gedächtnis, kann aber noch um einen weiteren Lerneffekt ergänzt werden. So ist zum Beispiel möglich, dass die Mitspieler jeweils nennen müssen, woher die eingeklebten Motive stammen oder wofür sie verwendet werden können.
Bei einem Spiel mit Fotos sollen die Personen oder die Anlässe, an denen die Bilder entstanden sind, benannt werden. Eine andere Möglichkeit ist, dass zu jedem Gegenstand eine kurze Geschichte erzählt werden muss, in der der Gegenstand eine entscheidende Rolle spielt.
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