Welche Muster stehen mir? Teil 1
Punkte, Linien, Karos, Blumen, Paisley, Ethno: Muster und Prints gibt es in den verschiedensten Farben, Formen und Größen. Gleichzeitig liegen sie voll im Trend. Doch angezogen sehen die Muster bei jedem anders aus. Denn welche Muster uns stehen, hängt von unserer Statur und unseren Gesichtszügen ab. Wir erklären anhand eines 10-Punkte-Plans, wie du die Muster findest, die optimal zu dir passen!
Inhalt
Punkt 1: das Grundsätzliche
Wir starten mit drei Basistipps, die du immer im Hinterkopf haben solltest.
Damit bist du auf der sicheren Seite:
Zuerst dein Körper, danach das Muster! Gehe also von deiner Statur und deiner Gesichtsform aus und wähle auf dieser Basis ein stimmiges Muster. Oder anders ausgedrückt: Suche dir ein Muster aus, das zu dir passt, und nicht eines, zu dem du passt.
Stelle eine Verbindung zwischen deinen Körperlinien und dem Muster her. Denn ein Muster steht dir immer dann besonders gut, wenn sich durch Wiederholungen ein harmonisches Gesamtbild ergibt.
Vermeide Muster, die größer sind als dein Kopf. Andernfalls wird die Aufmerksamkeit immer nur auf das Muster gezogen. Auf einem Foto zum Beispiel geht der Blick so nicht auf dich, sondern auf den Print.
Punkt 2: deine Persönlichkeit
Jedes Muster hat seine eigene Energie und vermittelt eine andere Botschaft. Streifen zum Beispiel können streng wirken, kleine Punkte hingegen verspielt.
Während Blümchen romantisch daherkommen können, versprüht eine einzelne schwarze Rose auf einem weißen T-Shirt nicht unbedingt Romantik. Auch die Art, wie du ein Muster trägst und kombinierst, verändert seine Wirkung.
Du solltest grundsätzlich nur die Muster wählen, die zu deiner Persönlichkeit passen und in denen du dich wohlfühlst.
Entscheide dich nicht für Palmen, Schmetterlinge oder einen Animalprint, bloß weil es gerade modern ist. Selbst das tollste Muster wirkt seltsam, wenn du dich darin unwohl und verkleidet fühlst.
Punkt 3: die Größe des Musters
Wie groß oder klein ein Muster sein darf, das dir perfekt steht, richtet sich in erster Linie nach deiner Größe und deiner Figur. Angenommen, du entdeckst eine Bluse mit riesigen, bunten Blumen im Stil eines Hawaiihemdes.
Bist du recht klein und zierlich, erschlägt dich dieses Muster regelrecht. Denn es ist einfach zu groß für die Fläche, die zur Verfügung steht. Andersherum kommen sehr kleine Muster nicht zur Geltung, wenn du sehr groß bist.
Weil das Minimuster auf der großen Fläche kaum wahrgenommen wird, geht es unter.
Unser Tipp lautet deshalb:
Setze die Größe des Musters ins Verhältnis zu dem Körperteil, das es bedecken soll. Je kleiner und zierlicher du bist, desto besser passen kleine Muster zu dir, während die Muster umso größer sein dürfen, je mehr Fläche zur Verfügung steht.
Überlege dir, an welcher Stelle deines Körpers du das Musterteil tragen wirst und wie groß die Fläche dort ist. Auf dieser Basis kannst du dann ein kleines, mittelgroßes oder großes Muster wählen.
Behalte aber auch das Kleidungsstück selbst im Blick. Ein langes Kleid zum Beispiel hat mehr Fläche und verträgt deshalb auch größere Muster besser als ein schmales Bandeautop.
Bei Kleidungsstücken, die nah am Gesicht sind, kannst du dich außerdem an deinen Gesichtszügen orientieren. Sind deine Augenbrauen recht dick und breit, deine Augen, deine Nase und dein Mund ziemlich groß?
Dann stehen dir große Muster gut. Sind deine Gesichtsmerkmale hingegen eher klein, bist du mit kleinen Mustern besser beraten.
Und wenn deine Gesichtsmerkmale eine Mischung aus klein und groß sind, liegst du mit mittelgroßen Mustern oder einem Muster mit unterschiedlich großen Elementen richtig.
Punkt 4: die Fläche rund um das Muster
Bei manchen Mustern liegen die einzelnen Elemente so dicht nebeneinander, dass von der Hintergrundfarbe so gut wie nichts zu sehen ist. Bei anderen Mustern hingegen sind die einzelnen Motive weit verstreut und dazwischen ist viel von der Hintergrundfläche sichtbar.
Ob dir ein Muster mit viel oder wenig Hintergrundfläche besser steht, kannst du an deinem Gesicht festmachen. Wie viel Fläche hat dein Gesicht?
Bei einem Gesicht mit viel Fläche, bei dem die Stirn gut ausgeprägt, die Abstände zwischen den Augen, der Nase und dem Mund groß und die Wangen markant sind, sorgt ein Muster mit deutlichen Abständen zwischen den Elementen für ein harmonisches Bild.
Denn es greift die Proportionen auf. Wären die Musterelemente ganz dicht aneinander, wäre die Optik weniger stimmig.
Bei Sommerkleidung fällt das Verhältnis zwischen Muster und Hintergrund oft nicht so sehr ins Gewicht. Denn durch die kurzen Ärmel und den Ausschnitt ist mehr Haut zu sehen, sodass die Fläche größer ist.
Dicht gemusterte Kleidungsstücke mit langen Ärmeln sind eher eine Herausforderung. Hier kannst du aber tricksen, indem du die Ärmel etwas nach oben krempelst.
Punkt 5: die Linien
Ein Muster mit Linien kann aus geraden, strengen Streifen oder kurvigen, geschwungenen Linien bestehen. An dieser Stelle helfen dir wieder deine Gesichtszüge weiter.
Sind deine Gesichtsform, deine Augenbrauen sowie Augen, Nase und Mund eher gerade und eckig, rund und kurvig oder eine Mischung aus allem?
Bilden deine Augenbrauen und deine Augen zum Beispiel fast waagerechte Linien, passt ein geradliniges Muster gut zu dir. Sind deine Gesichtszüge hingegen eher geschwungen, sieht es gut aus, wenn sich diese Formen in einem kurvigen Muster wiederholen.
Buntes Beispiel:
Mehr Ratgeber, Tipps, Vorlagen und Anleitungen:
- Welche Tapetenmuster lassen kleine Räume größer wirken?
- Bastelanleitung: Lesezeichen aus alten Buchrücken
- Wie DIY die Alltagskultur verändert
- Styling-Tipps für den Trendsetter Jeans-Jacke
- Stempel früher und heute
- Schablonen für Sprühlack selber machen, 2. Teil
- Schablonen für Sprühlack selber machen, 1. Teil
- Ice Dye: Anleitung für Batikmuster mit Eiswürfeln
Thema: Welche Muster stehen mir? Teil 1
Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns