Wohnen im amerikanischen Stil

Wohnen im amerikanischen Stil

In Sachen Wohnen und Einrichtung gibt es viele verschiedene Stile. Zudem kommen regelmäßig neue Moden und Trends auf. Zu den derzeit angesagten Wohntrends gehört das Wohnen im amerikanischen Stil, oder genauer im Stil der USA. Vorneweg sei gesagt, dass es den einen einzigen, typisch amerikanischen Stil gar nicht gibt.

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Dazu sind die USA viel zu groß und sowohl die Landstriche als auch die Lebensstile viel zu verschieden. Aber es gibt ein paar Dinge, die unbedingt zum amerikanischen Flair dazugehören.

Wohnen im amerikanischen Stil – großzügig und schlicht

Der amerikanische Wohnstil kennzeichnet sich durch zwei prägende Elemente, nämlich Großzügigkeit zum einen und Geradlinigkeit zum anderen. Die Amerikaner mögen es groß und weitläufig. Offene Räume und Möbel im XXL-Format sind typisch amerikanisch.

Generell gilt die Devise, dass es lieber wenige, aber dafür wuchtige Einrichtungsgegenstände mit viel Platz und Stauraum sein sollten. Mit verspielten, romantisch verschnörkelten oder aufwändig verzierten Möbeln können die Amerikaner eher weniger anfangen. Sie setzen stattdessen auf schlichte und geradlinige Einrichtungsgegenstände, die praktisch und gemütlich sind.

Die Wohnung soll zum Ausruhen, Erholen und Wohlfühlen einladen. Zu viele Details würden da nur unnötig ablenken. Zu den Lieblingsmaterialien gehören robuste Stoffe und feste Gewebe wie Baumwolle, Cord und Leder. Die Farben sind eher hell und die Muster dezent. Den Gegenpol dazu bilden gediegene Möbel aus dunklem Holz.

Wohnen im amerikanischen Stil – mit einem Kühlschrank in XXL

In praktisch jedem Haushalt gibt es mittlerweile einen Kühlschrank und wenn es um den amerikanischen Wohnstil geht, dann darf dieser Kühlschrank gerne richtig groß sein. Am liebsten mögen die Amerikaner einen Kühlschrank, der nicht nur XXL, sondern auch mit einem Ice Crusher ausgestattet ist. Die USA sind übrigens das Geburtsland des Kühlschranks.

Um 1900 begannen US-amerikanische Unternehmen nämlich damit, Kühlgeräte für Privathaushalte zu entwickeln. Die ersten Kühlschränke kamen dann 1918 auf den Markt. Pate für den Namen stand das Unternehmen „Frigidaire“ und bis heute wird der Kühlschrank im Englischen refridgerator oder kurz fridge genannt. In den 1920er-Jahren verfügten schon mehr als 5.000 amerikanische Haushalte über ihren eigenen Kühlschrank.

Viele Jahre lang blieb der Kühlschrank aber ein teurer Luxusartikel, den sich nur wenige leisten konnten. So entsprach der Preis noch in den 1950er-Jahren rund drei durchschnittlichen Monatsgehältern. Schon bald wurde der Kühlschrank aber deutlich kostengünstiger. Derzeit gibt es in den USA in Sachen Kühlschrank einen Retro-Trend. So sind Kühlschränke schwer angesagt, die im klobigen Design der 1950er-Jahre daherkommen, aber natürlich mit moderner Technik ausgestattet sind.

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Wohnen im amerikanischen Stil – mit Einbauschränken und Shaker-Möbeln

Einbauschränke gehören in den USA praktisch zur Grundausstattung von Häusern, Wohnungen und Appartements. Dabei bieten Einbauschränke auch einige wichtige Pluspunkte. So fügen sie sich harmonisch und unaufdringlich in einen Raum ein, nutzen Ecken und Nischen optimal aus und bieten jede Menge Stauraum.

Eine andere weit verbreitete Variante von Einrichtungsgegenständen sind die sogenannten Shaker-Möbel. Shaker-Möbel sind schlichte, geradlinige Möbel, die aus heimischen Hölzern wie Ahorn, Pinie oder Nussbaum angefertigt werden und ein fester Bestandteil der traditionellen Handwerkskunst sind. Namensgeber für die Möbel sind die Shaker, eine protestantische Glaubensgemeinschaft, die aus dem Quäkertum hervorgegangen ist.

Das unaufdringliche, funktionale und zeitlose Design der Möbel mit seinen klaren, fast schon puristischen Formen sollte ursprüngliche die asketische Lebensart der Shaker zum Ausdruck bringen und ist bis heute sehr beliebt. Einen besonderen Stellenwert in diesem Zusammenhang hat der Shaker-Schaukelstuhl.

Der erste Shaker-Schaukelstuhl wurde 1620 gebaut und wurde zur Vorlage für alle anderen Varianten und Modelle von Schaukelstühlen. In den USA ist der Schaukelstuhl aber auch jetzt noch in seiner ursprünglichen Form erhältlich.

Wohnen im amerikanischen Stil – mit einem Quilt

Ähnlich wie die Shaker-Möbel steht auch der Quilt für die traditionelle Handwerkskunst in den USA. Die Tradition der bunten Steppdecke reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Damals brachten Einwanderer aus Europa diese Form der Decke mit. Die Menschen hatten nicht viel und waren so dazu gezwungen, alles möglichst lange zu nutzen und wiederzuverwerten.

Also zerschnitten sie zerschlissene Kleider, kaputte Decken und andere Stoffstücke und nähten daraus warme Decken. Die Decken wärmten aber nicht nur, sondern sahen auch dekorativ aus und so trat der Quilt seinen Siegenszug an. Seit 1840 produzierte die Textilindustrie verschiedene Stoffe eigens für Quilts.

Bis heute sind Quilts in den USA überaus beliebt und dabei erzählt jede Steppdecke durch die Farben und die Muster eine eigene Geschichte. So gibt es beispielsweise Quilts, die zur Geburt eines Kindes, als Hochzeitsgeschenk, zum Abschied, als jahreszeitliche Deko oder zu anderen Anlässen angefertigt werden.

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Mario Kretschmer, - Schilder und Leuchtreklame Hersteller, Tim Scheube, - PG-Cutter und Werbetechniker, Sabine Tallarn, Künstlerin / Designerin, sowie Christian & Ferya Gülcan, Künstler (Malerei, Graffiti, Maltechniken), Inhaber koozal Design Galerie, Betreiber und Redakteure dieser Seite, Youtuberin Sevilart (Dekok-Bastelkanal) schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zu Schablonen, Malerei, Bastelarbeiten und Dekoration.

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