Pop up-Karten basteln – eine Grundanleitung

Pop up-Karten basteln – eine Grundanleitung 

Eine Grußkarte muss her, doch eine herkömmliche Klappkarte ist zu langweilig? Dann kann eine Pop up-Karte eine tolle Alternative sein. Und wie sie gebastelt wird, erklärt diese Grundanleitung!

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Das Besondere an einer Pop up-Karte ist ihr Innenleben. Wird die Karte geöffnet, stellen sich die Motive nämlich auf, so dass ein dreidimensionaler Effekt entsteht. Doch auch wenn eine solche Karte sehr ansprechend aussieht, ist ihre Herstellung gar nicht so aufwändig. Ganz im Gegenteil ist es sogar ziemlich einfach, sehr dekorative Pop up-Karten selbst zu basteln. Für diejenigen, die es gerne versuchen möchten, liefern wir im Folgenden eine Grundanleitung. Sie beschreibt die grundlegende Vorgehensweise. Und wer das Prinzip einmal verstanden hat, kann Pup up-Karten in den verschiedensten Versionen anfertigen. Denn die Vorgehensweise bleibt immer gleich. 

 

Die Materialien für eine Pop up-Karte

  • ·         Tonkarton für die eigentliche Karte
  • ·         Tonpapier oder anderes, festeres Papier für die Innenseite der Karte
  • ·         Motive (z. B. Blumen, Buchstaben, Zahlen, Tiere usw.)
  • ·         Lineal
  • ·         Schere
  • ·         Bleistift
  • ·         Klebstoff

 

Pop up-Karten basteln – eine Grundanleitung

Schritt 1: die Grundkarte festlegen

Die eigentliche Karte wird aus Tonkarton gefertigt. Wie groß die Karte wird und ob sie ein rechteckiges oder quadratisches Format bekommt, bleibt natürlich dem eigenen Geschmack überlassen. Ist das Format festgelegt, wird ein Streifen aus Tonkarton zugeschnitten, der genauso hoch und doppelt so breit ist wie die gewünschte Kartengröße. Anschließend wird der Tonkarton sauber und ordentlich in der Mitte zusammengeklappt. Damit ist die Grundkarte schon einmal vorhanden.

 

Schritt 2: das Innenleben vorbereiten

Das Innenleben der Karte besteht zum einen aus Tonpapier oder einem anderen, festeren Papier. Dieses Papier bildet die Innenseite der Karte und enthält gleichzeitig die Streifen, auf denen die Motive später befestigt werden. Das Tonpapier wird so zugeschnitten, dass es rundherum etwas kleiner ist als die Grundkarte. Dadurch bleibt die Grundkarte nachher auf der Innenseite als Rand sichtbar, was für eine schönere Optik sorgt.

Zum anderen gehören die Motive, die sich beim Aufklappen der Karte aufrichten, zum Innenleben. Bei diesen Motiven kann es sich um Blumen, Tiere, Buchstaben, Zahlen, Fotos, Bilder oder andere Elemente handeln. Die Motive können selbst entworfen und aus Papier ausgeschnitten oder fertig gekauft sein. Wichtig ist nur, dass die Motive nicht zu groß und nicht zu dick sind.    

 

Schritt 3: den Innenteil basteln

Nun wird das Papier für den Innenteil einmal in der Mitte zusammengeklappt. Die Seite, die später in der Karte zu sehen sein wird, liegt dabei innen. Außerdem wird das Papier so positioniert, dass die geschlossene Faltkante nach unten und die offene Seite nach oben zeigen.

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Dann werden die Motive wie gewünscht auf dem Papier angeordnet. Beim Anordnen sollte darauf geachtet werden, dass sich die einzelnen Motive nicht zu sehr überlappen. Zudem dürfen die Motive das Innenpapier nicht überragen. Ansonsten bleibt es dem eigenen Geschmack überlassen, wie viele Motive verwendet und ob die Motive alle in einer Höhe oder versetzt zueinander positioniert werden. Das Grundprinzip bleibt immer gleich.

Gefällt die Anordnung, werden die Streifen, die die Motive später halten, angezeichnet. Dafür wird ungefähr ermittelt, wo sich der Mittelpunkt des ersten Motivs befindet. Von dieser Stelle aus wird nach rechts und links ein jeweils etwa 0,5 cm langer, waagerechter Strich gezeichnet. Anschließend werden von den Endpunkten des waagerechten Striches senkrechte Linien nach unten bis zur Faltkante gezogen. Danach sollte ein Rechteck zu sehen sein, das 1 cm breit ist. Bei einem sehr großen Motiv kann der Haltestreifen auch etwas breiter gewählt werden, damit es sicher befestigt werden kann. Das Ganze wird dann für die anderen Motive wiederholt, bis jedes Motiv seinen eigenen Haltestreifen bekommen hat.

Nun werden die eingezeichneten Streifen mit der Schere eingeschnitten. Dabei werden aber nur die senkrechten Linien eingeschnitten, die waagerechten Linien nicht! Dann wird das Papier aufgeklappt und die eingeschnittenen Streifen werden nach innen gezogen. Anschließend wird das Papier wieder zusammengeklappt und gut angedrückt. Wenn das Papier jetzt erneut aufgeklappt wird, sollten sich die Streifen aufrichten.

[Pop up-Karte]

Pop up-Karte

Nun können die Motive an den Streifen festgeklebt werden. Und keine Sorge: Was in der Theorie ein bisschen kompliziert klingt, erklärt sich beim Basteln von selbst.

 

Schritt 4: die Karte fertig stellen

Mit dem Innenteil ist das Schwierigste schon geschafft. Jetzt muss das Innenteil nur noch in die Grundkarte eingeklebt werden. Wichtig dabei ist, wirklich nur das Papier am Tonkarton anzukleben. Die Streifen und die Motive dürfen keinen Klebstoff abbekommen, sonst öffnet sich die Karte nicht richtig. Wer möchte, kann natürlich auch die Außenseite der Karte schön verzieren. Dann fehlt nur noch ein netter Spruch oder Gruß. Fertig!

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Mario Kretschmer, - Schilder und Leuchtreklame Hersteller, Tim Scheube, - PG-Cutter und Werbetechniker, Sabine Tallarn, Künstlerin / Designerin, sowie Christian & Ferya Gülcan, Künstler (Malerei, Graffiti, Maltechniken), Inhaber koozal Design Galerie, Betreiber und Redakteure dieser Seite, Youtuberin Sevilart (Dekok-Bastelkanal) schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zu Schablonen, Malerei, Bastelarbeiten und Dekoration.

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