Airbrushtechniken mit Schablonen

Übersicht zu Airbrushtechniken mit Schablonen 

Es steht nicht gänzlich fest, wo die ursprünglichen Wurzeln der Airbrush Kunst liegen, fest steht allerdings, dass die ersten Kunstwerke dieser Art Ende des 19. Jahrhunderts von US-amerikanischen und englischen Künstlern angefertigt wurden.

Eigentlich wurde die Airbrush-Technik seinerzeit entwickelt, um Fotografien retuschieren zu können. Museen und Galerien zeigten sich zunächst aber wenig interessiert und erst um 1960 entstanden mit beispielweise dem Fotorealismus oder dem Hyperrealismus erste eigene Kunstformen, die auf Airbrush basierten. 

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Mittlerweile ist Airbrush recht weit verbreitet und neben der bildenden Kunst, etwa im Zusammenhang mit Graffitis, findet Airbrush in unzähligen anderen Bereichen Anwendung, angefangen bei Bodypaintings über die Fingernagelmodellage bis hin zum Modellbau, Fahrzeuglackierungen oder Werbeillustrationen.

Um mithilfe von Airbrush eigene Bilder und unterschiedlichste Kunstwerke zu gestalten, werden in aller Regel vier Dinge benötigt, nämlich eine Airbrush-Pistole, ein Kompressor, Farben sowie Schablonen. Die Basis der Airbrush Kunst bildet ein fein dosierter Farbnebel, der mithilfe von Druckluft erzeugt wird und ermöglicht, feinste Farbabstufungen und Farbverläufe zu gestalten.

Dabei können in Abhängigkeit zur Größe der Düsen prinzipiell alle Arten von flüssigen Farben verwendet werden, angefangen bei Acrylfarben und Aquarellfarben über Textilfarben bis hin zu verdünnten Ölfarben. Der Arbeitsdruck bewegt sich zwischen 1,5 und 3 bar und es werden dünne Farbaufträge aufgesprüht, die nach dem Trocknen entsprechend weiterbearbeitet oder intensiviert werden können.

Je nach verwendetem Malgrund fallen die Vor- und Nachbereitung sowie die Auswahl der geeigneten Farben unterschiedlich aus, die grundlegenden Arbeitsabläufe bleiben jedoch gleich. Üblicherweise wird beim Airbrushen mit Schablonen gearbeitet, Freihand-Bilder sind eher die Ausnahme.

Im Hinblick auf die Airbrushtechniken werden unterschiedliche Techniken voneinander unterschieden. 

Hier dazu eine Übersicht:

        Single-Action.

Hierbei werden die Luft- und die Farbmenge abhängig voneinander geregelt, was bedeutet, dass die Menge der Farbe analog zur Luftmenge steigt und sinkt.

        Double-Action.

Bei dieser Airbrush-Technik werden die Luft- und die Farbmenge unanhängig voneinander gesteuert. Der Bedienhebel der Pistole wird nach unten gedrückt, wodurch die Stärke des Luftstroms reguliert wird. Je stärker der Hebel nach unten gedrückt wird, desto mehr Luft tritt aus.

Durch das Zurückziehen des Hebels wird eine Nadel im Inneren der Pistole, die die Farbaustrittsdüse blockiert, nach hinten geschoben, wodurch dann auch Farbe austreten kann.   

        Fließbecherpistole.

Hier befindet sich der Farbbecher über der Farbpistole und die Farbe gelangt durch die Schwerkraft zur Farbdüse. Dabei unterstützt und reguliert die Sogwirkung der Druckluft diesen Prozess.

        Saugbecherpistole.

Bei dieser Variante der Airbrush-Technik ist der Farbbecher unterhalb der Pistole angebracht, verbunden mit einem Steigrohr. Die Luft, die an der Farbdüse vorbeiströmt, bewirkt einen Unterdruck, durch den die Farbe angesaugt und zur Farbdüse transportiert wird.

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